Feinster Ursprung, edelste Verarbeitung
Kaschmir ist ein reines Naturprodukt und vollständig biologisch abbaubar. Seine Herstellung ist besonders ressourcenschonend, da sie weniger Verarbeitungsschritte erfordert als viele andere Materialien – das bedeutet einen geringeren Energieverbrauch und eine deutlich reduzierte Umweltbelastung durch niedrigere Emissionen.
Das Kaschmir von Henry Christ zeichnet sich durch seine besondere Langlebigkeit und Widerstandsfähigkeit aus. Die Kaschmirziegen, von denen die wertvolle Wolle stammt, leben in Herden auf dem mongolischen Plateau – einer Region, die für das weltweit beste Kaschmir bekannt ist. Dort müssen sich die Tiere an extreme Temperaturschwankungen anpassen, was zu einem außergewöhnlich feinen und zugleich robusten Unterhaar führt.
Einmal im Jahr, im Frühling, werden die Ziegen geschoren. So kann das längere Unterhaar gewonnen werden, das für seine hohe Qualität und bessere Pillingeigenschaften geschätzt wird. Das grobe Deckhaar bleibt dabei erhalten und schützt die Tiere weiterhin in den kühlen Nächten. Henry Christ verwendet bevorzugt das besonders feine Unterhaar jüngerer Herden, um außergewöhnlich weiches Kaschmir zu gewinnen.
Bevor das Garn verarbeitet wird, wird es 16 Mal in Folge gebürstet, um nur die besten und längsten Fasern zu selektieren. Anschließend wird es gefärbt, gesponnen und auf deutschen Strickmaschinen verarbeitet. Das Garn kommt dabei vollkommen ohne Chemikalien, Weichmacher oder Silikone aus.
Das Ergebnis ist ein Naturprodukt, das von sich aus weich, stabil und hochwertig ist. Mit der Zeit wird es sogar noch schöner, da es immer weniger zum Pilling neigt.
Die richtige Pflege zählt

Kaschmir sollte etwa nach jedem vierten Tragen gewaschen werden, da das Material dadurch weicher wird und weniger zum Pilling neigt. Die Wäsche erfolgt bevorzugt in der Waschmaschine – Handwäsche kann durch zu starkes Reiben eher zu Verfilzungen führen. Verwenden Sie den Woll- oder Schonwaschgang bei kaltem Wasser oder maximal 30 °C und einer niedrigen Schleuderzahl. Die Trommel sollte nur etwa zur Hälfte gefüllt werden, damit die Fasern ausreichend Platz haben. Eine haselnussgroße Menge Woll- oder spezielles Kaschmirwaschmittel genügt. Das Kleidungsstück sollte auf links gewaschen und idealerweise in einem Waschbeutel geschützt werden.
Flecken auf Kaschmir dürfen nicht eingeweicht oder ausgebürstet werden, da dies zu Verfilzungen führt. Stattdessen wird etwas Reinigungsmittel direkt auf den Fleck gegeben, und das Teil anschließend sofort in der Waschmaschine gewaschen. Nach dem Waschen sollte Kaschmir flach auf einem Handtuch getrocknet werden, um seine Form zu bewahren.
Pilling ist bei Kaschmir normal und entsteht durch Reibung, etwa von Sicherheitsgurten oder Taschen. Kleine Knötchen lassen sich vorsichtig mit einem Kaschmirkamm oder -rasierer entfernen. Zum Bügeln eignet sich ein Dampfbügeleisen bei maximal 110 °C; alternativ kann ein feuchtes Baumwolltuch zwischen Stoff und Bügeleisen gelegt werden.
Bei der Aufbewahrung sollte Kaschmir bevorzugt flach liegend und oben auf dem Stapel im Kleiderschrank platziert werden, damit die Fasern nicht zusammengedrückt werden. Lavendelbeutel oder Zedernholz schützen zusätzlich zuverlässig vor Motten.